Meist in der Herbstzeit, aber auch nach Bedarf wird in vielen Haushalten Brennholz gesägt – sei es für den Kachelofen, den Kamin oder den Grill. Bandsägen sind hierfür die ideale Maschine, denn diese können mit dem passenden Sägeband für die verschiedensten Werkstoffe eingesetzt werden. Eigenschaften wie das Material und die Zahnteilung bestimmen dabei die mögliche Verwendung.
In diesem Ratgeber-Beitrag möchten wir Ihnen Tipps zur Wahl des richtigen Brennholz Sägebandes geben. Welche Zahnteilung und Zahngröße ist nötig? Welchen Effekt hat die Schränkung der Zähne? Bei diesen und anderen Fragen möchten wir Ihnen weiterhelfen.
Welche Bandarten sind für Brennholz geeignet?
Für das Sägen von Brennholz empfehlen Werkzeugstahl-Bandsägeblätter - diese sind die Allrounder unter den Sägebändern. Generell eignen sich diese Bänder für die Anwendung bei verschiedenen Holzarten und Kunststoffen (wenn die Verzahnung nicht zu grob ist). Für die professionelle Anwendung sind Uddeholm Bandsägeblätter die richtige Wahl, denn diese sind speziell für Sägewerke konzipiert und besitzen eine sehr hohe Verschleißfestigkeit sowie Zähigkeit. Uddeholm Sägebänder halten auch höchsten Belastungen stand, aber eignen sich im Gegensatz zu Werkzeugstahl-Bändern ausschließlich für die Bearbeitung von Holz.
Welche Verzahnung ist die Beste für Brennholz-Sägebänder?
Bandsägebänder für Brennholz sollten über eine grobe Verzahnung verfügen, beispielsweise 4 oder 6 Zähne pro Zoll. Dies sorgt für größere Spanräume und ermöglicht damit einen schnelleren Arbeitsfortschritt. Generell müssen die Zähne geschränkt sein, da sich das Sägeband ansonsten im Werkstoff verklemmt: Für frisches Holz sollte die Schränkung etwas weiter ausgeführt werden, bei trockenem Holz können die Zähne enger zusammenliegen. Schränkungen von Sägebändern liegen im Schnitt beim 1,5 bis 1,7fachen der Sägeblattbreite. Varioverzahnungen sind empfehlenswert, da sie den Bandlauf ruhiger machen, aber nicht zwingend nötig, da das Schnittergebnis bei Brennholz keine sehr große Rolle spielt. Sehr feine Zahnteilungen (10 ZpZ und mehr) sollten nicht für Brennholz verwendet werden, damit diesen nur sehr langsam gearbeitet werden kann – diese empfehlen sich für weiche Metalle (z.B. NE-Metalle).
Auch geringe Bandbreiten sind für Brennholz geeignet
Für sehr gerade Schnitte sollte das Band relativ breit sein, hier ist die Gefahr eines Schnittverlaufs geringer. Sägebänder mit geringer Bandbreite eignen sich eher für Kurvenschnitte und enge Radien, was beim Sägen von Brennholz keine Rolle spielt.
Die Dicke des Sägeblattes muss zu Ihrer Bandsäge passen
Für alle Holzbandsägeblätter gilt: Die Bandstärke ist ausschließlich von der eingesetzten Maschine abhängig. Um diese zu bestimmen, muss die Größe der Umlenkrolle festgestellt werden; diesen Wert dann durch 1000 teilen. Beispiel: Auf Bandsägen mit einer Umlenkrolle Ø600 mm sollten keine Bänder mit einer Stärke von mehr als 0,6 mm eingesetzt werden. Dies würde zu erhöhten Verschleiß und Bandrissen führen.